© FW Adelboden
Fritz Schranz – hier neben der Waschmaschine im neuen Magazin – ist zufrieden, dass endlich eine bessere Einsatzhygiene möglich ist.Viele Jahre hatte die Feuerwehr Adelboden ein Problem, das nicht wenige kleinere Feuerwehren im Land kennen: Im Magazin gab es keinen Platz für eine eigene Wäscherei. Das hat sich vor gut einem Jahr geändert.
Fritz Schranz, Mitglied im Dreierteam des Kommandos der Feuerwehr Adelboden, ist zufrieden. Seit November 2022 residiert «seine» Feuerwehr in einem neu errichteten Magazin (siehe Box), in dem auch der Werkhof untergebracht ist – und hat endlich genug Platz, um eine ordentliche Schwarz-Weiss-Trennung durchführen und die Einsatzausrüstung selbstständig reinigen und pflegen zu können.
Zwar, so Fritz Schranz, sei es ein enormer Aufwand – sowohl administrativer als auch politischer Art – gewesen, das Grossprojekt zu realisieren. Doch dieser habe sich ebenso gelohnt wie die rund 1’500 Mannstunden, welche die Feuerwehr selbst in den Innenausbau des Neubaus investiert hat. «Teilweise war es mühsam, alles selbst in die Hand nehmen und den Leuten erklären zu müssen, wofür der ganze Aufwand nötig ist», sagt er. «Doch am Ende haben sich das jahrelange Sparen und die Eigeninitiative ausge-zahlt – gerade auch im Hinblick auf die Einsatzhygiene.»
Wurden die Einsatzkleider und die Einsatzausrüstung früher meist auswärts, teils aber auch von den Angehörigen der Feuerwehr zu Hause in der privaten Waschmaschine gereinigt, verfügt die Feuerwehr Adelboden nun über zwei moderne Miele-Professional-Geräte für die Reinigung und das Trocknen der Einsatzbekleidung sowie über eine von der GROWAG gelieferte ALRO-Maschine für die Reinigung, Desinfektion und Trocknung der Atemschutzausrüstungen. «Früher waren wir sicher nicht auf der Höhe der Zeit, was die Hygiene anbelangt», sagt Fritz Schranz. «Heute aber können wir die Schwarz-Weiss-Trennung – räumlich und ausrüstungstechnisch – markant besser umsetzen. So können die AdF darauf vertrauen, dass ihre PSA nach den Einsätzen sowie nach Übungen maschinell gereinigt, nötigenfalls re-imprägniert und im Trockenschrank aufbereitet wird.»
Die neue Waschmaschine Miele PWM 912 ist elektrobeheizt, frei programmierbar und verfügt über eine Spezialtrommel für die Ausspülung grober Verschmutzungen. Diese hat ein Volumen von 110 Litern und fasst bis zu 12 Kilogramm. Zudem erlaubt sie im Programm «Schutzkleidung imprägnieren» ein sehr gleichmässiges und konzentriertes Auftragen von Imprägniermitteln.
Der neue Trockenschrank Miele DC 120 WW erlaubt es, Einsatzkleider bewegungsfrei zu trocknen und bei hohen Temperaturen nachhaltig zu re-imprägnieren. Dazu müssen die Kleider nicht auf links gezogen werden, sondern werden einfach auf die vier Belüftungsbügel gehängt. So trocknen sie innen wie aussen gleichermassen schnell und sicher. Für Handschuhe, Mützen, Masken und andere kleinere Stücke stehen Halter an der Tür sowie Haken zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den Trockenschrank kontinuierlich zu beschicken. So können Trocknungsgüter zu beliebigen Zeitpunkten hinzugefügt oder entnommen werden, was eine kontinuierliche Trocknung unterschiedlichster Waren ermöglicht.