Sechs Jahre zogen coronabedingt ins Land, ehe vom 6. bis 9. Juni 2023 in Bern zum 24. Mal die Suisse Public stattfinden konnte. Die eigene Teilnahme als Aussteller auf der Schweizer Leitmesse des öffentlichen Sektors zeigte: Das Warten hat sich gelohnt!

2015, 2017 – und dann 2023. Keine Frage: Der Rhythmus der Suisse Public wurde in der Vergangenheit gründlich durchgerüttelt. Wobei die Gründe mehrschichtig waren. Zunächst, nach der 23. Auflage der Messe anno 2017, wurde entschieden, die Messe nicht mehr im Zweijahres-, sondern im ­Dreijahresrhythmus zu veranstalten – womit der Termin 2019 auf das Jahr 2020 verschoben wurde. Dann jedoch schlug das Coronavirus zu – und letztlich dauerte es ganze sechs Jahre, ehe die 1972 als «Gemeinde» ins Leben ge­rufene Leistungsschau zum 24. Mal durchgeführt werden konnte.

Normalerweise ist, wer 72 Monate von der Bildfläche verschwindet, nicht mehr zu retten. Doch für Ikonen, zu denen es keine Alternative gibt, gelten andere Regeln – und so erhob sich die Suisse Public nach Corona und unfassbare sechs Jahre nach ihrer letzten Austragung im Juni 2023 wie Phönix aus der Asche zu neuer Grösse.

Zwar war das Ausstellungsgelände auf dem Areal der BERNEXPO kleiner als in den Jahren davor. Doch die neue Kompaktheit ersparte manchen Fusskilometer. Auch blieb die Messe mit 360 Ausstellern und rund 16’000 Besuchern ein wenig hinter den Zahlen der 23. Austragung anno 2017, als 20’000 Menschen die Produkte von knapp 600 Ausstellern sehen wollten, zurück. Doch manchmal sind weniger ­Quantität und ein Plus an Qualität kein Fehler – und in ­Summe wurden die Erwartungen (rund 300 Aussteller, 12’000 Besucher) an die Neuauflage deutlich übertroffen.

Für Messeleiter Christoph Lanz ein klares Zeichen dafür, dass «das Interesse an und die Nachfrage nach innovativen und nachhaltigen Lösungen für den öffentlichen Sektor nochmals stark zugenommen haben». Dabei standen – ­neben Nutz- und Reinigungsfahrzeugen sowie Kommunalmaschinen, nicht wenige davon mit elektrischem Antrieb – insbesondere Lösungen und Produkte-Trends aus den ­Bereichen Informatik und Sicherheit, Abfallentsorgung und Recycling, Sport und Freizeit sowie Gebäudeunterhalt und Industrie im Fokus. Und der Ausstellungsbereich der ­Feuerwehr-, Wehr- und Rettungsdienste stand ohnehin ­wieder ganz besonders im Interesse der Besucher.

In mehreren Hallen sowie auf dem Freigelände wurden zahlreiche Neuheiten für und aus dem Blau- und Gelblicht­sektor präsentiert – vom Hightech-Feuerwehrfahrzeug über moderne LED-Beleuchtungssysteme und täuschend echte Brandsimulationen bis hin zum Prototyp des ersten vollelektrischen Ambulanzfahrzeugs der Londero AG (siehe auch Blaulicht 03_2023).

Als echtes Novum der Messe machte erstmals die FireFit Europe Tour Station auf dem Berner Messegelände. In einem heissen Wettkampfformat zeigten Feuerwehrmänner und -frauen ihr Können in Sachen Kraft, Kondition und ­Schnelligkeit – und der modernste Feuerwehr-Trainingsturm Europas sorgte für Staunen.

Laut Messeveranstaltern erwiesen sich auch der neue ­Messebereich «Arbeitssicherheit» sowie die als «Messe in der Messe» organisierte Suisse Public SMART, die auf für ­Städte und Gemeinden massgeschneiderte digitale Lösungen sowie smarte Technologien fokussiert, als Publikumsmagneten.

Am Ende zogen sowohl die Aussteller als auch die Besucher und die Veranstalter ein positives Fazit. Und so gilt es derzeit als gesichert, dass vom 16. bis 19. Juni 2026 in Bern die 25. Suisse Public über die Bühne gehen wird – wenn nicht irgendetwas Unvorhersehbares dazwischenkommt.

© Christoph Gurtner

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