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Mithilfe von IoT-Sensoren, einer IoT-Plattform sowie der mioty®- Basisstation m.BASE können viele Überwachungs- und Messaufgaben im Bereich der öffentlichen Sicherheit automatisiert werden.Die neue mioty®-Basisstation m.BASE der Schweizer Alarmierungsspezialistin Swissphone ermöglicht die autarke, bidirektionale Kommunikation von Sensoren zu IoT-Plattformen. Wir haben beim Hersteller nachgefragt, für welche Bereiche der öffentlichen Sicherheit die Lösung prädestiniert ist – und welche Neuerungen sie beinhaltet.
Offene Fenster oder Türen von Gebäuden, die Pegel von Gewässern, die Luftqualität im Bahnhof oder der Füllstand des Treibstofftanks beim Notstromaggregat. Im Bereich öffentliche Sicherheit und kritische Infrastrukturen müssen zahlreiche Parameter kontinuierlich überwacht werden. An immer mehr Orten übernehmen intelligente IoT-Sensoren (IoT = Internet of Things) diese Aufgaben – und erleichtern damit Blau- und Gelblichtkräften, allen voran Feuerwehr, Sanität, Rettung oder Zivilschutz, die Arbeit.
Neben den passenden IoT-Sensoren sowie IoT-Plattformen für das Management der Sensordaten, die diverse Hersteller für verschiedenste Anwendungen (siehe Box) entwickeln und produzieren, ist dabei vor allem entscheidend, dass die Signale der Sensoren sauber erfasst und absolut zuverlässig an die zuständigen Institutionen übermittelt werden.
Sichere Übertragung von IoT-Signalen
Genau hier, bei der Datenübertragung, lauern aber bisher vielfach Probleme: Klassische Kurzdistanz-Übertragungstechnologien wie WiFi oder Wireless HART greifen im wahrsten Wortsinn zu kurz – und auf den gängigen Langdistanz-Kanälen wie dem LoRa-Netz der Swisscom kommt es angesichts der exponentiell wachsenden Zahl weltweiter IoT-Verbindungen (laut Schätzungen von heute 15 auf 30 Billionen im Jahr 2026) immer öfter zu Störungen in der Datenübertragung, womit die Fehler- und Ausfallrisiken steigen.
Die Swissphone Wireless AG aus Samstagern, bekannt für verlässliche Alarmierungs- und robuste Funkinfrastruktur-lösungen, hat nun die mioty®-Basisstation m.BASE auf den Markt gebracht. Raphael Wirz, Produktmanager IoT bei Swissphone: «Mit mioty® bieten wir eine auf IoT-Funktechnologie basierende Lösung an, die es den im Bereich öffentliche Sicherheit tätigen Organisationen und Institutionen erlaubt, Infrastrukturen sicher zu überwachen und bei kritischen Zuständen schnell und sicher zu alarmieren – dank einer besonders robusten und zuverlässigen bidirektionalen Kommunikation, die auf der LPWAN-Technologie (Low Power Wide Area Network) mioty® basiert.»
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Die mioty®-Basisstation m.BASE sorgt für eine robuste, sichere Datenübertragung über grosse Distanzen – energiesparend und sogar für mobile Anwendungen.Patentierte Telegram-Splitting-Technologie
Bei dieser Technologie, erläutert Raphael Wirz, handle es sich um eine patentierte, besonders störungsresistente Konnektivitätslösung, die im lizenzfreien Frequenzband arbeite. «Während bei herkömmlichen Systemen immer komplette Datenpakete übermittelt werden, splitten wir diese beim mioty®-System in kleinere Subpakete auf. Diese werden über ein paar Sekunden sowie über das gesamte Frequenzband hinweg verteilt verschickt. Dank der ausgeklügelten Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC) benötigt der Empfänger nur 50 Prozent der Subpakete, um die Informationen vollständig zu rekonstruieren. Daher funktioniert das System auch bei mobilen Anwendungen. Und zwar bis zu Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h – also Autobahntempo.»
Grosse Reichweite, kleiner Energieverbrauch
Zusätzlich bietet das mioty®-System aufgrund der Leistungsstärke der Basisstationen eine enorme Abdeckung von bis zu 5 km im städtischen und bis zu 15 km im ländlichen Raum. «Dennoch ist der Energieverbrauch dank des von uns verwendeten Protokolls kleiner als bei anderen Übertragungstechnologien – und die kompakten Batterien bieten eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren», erklärt Raphael Wirz.
Skalierbar und konform zum neuen ETSI-Standard
Ein weiterer Vorteil von mioty® sind dessen Skalierbarkeit und die Offenheit gegenüber Produkten unterschiedlicher Hersteller, betont Raphael Wirz: «In ein mioty®-Funknetz können enorm viele Sensoren eingebunden werden, die insgesamt bis zu 3,5 Millionen Nachrichten täglich übertragen – und zwar pro Basisstation. Zudem ist unser System nicht wie andere proprietär, sondern mit dem neuen ETSI-Standard konform. Das macht es mit den meisten Hardware-Varianten kompatibel. So können Anwender ihre Netzwerkinvestitionen skalieren und an sich veränderte Anforderungen anpassen.» Und natürlich können auch Notruftaster problemlos mit der mioty®-Basisstation gekoppelt werden.
Ergänzend zur mioty®-Basisstation m.BASE plant die Swissphone Wireless AG künftig die Entwicklung von optimal auf die Technologie abgestimmten Komplementärlösungen.
Mehr Informationen erhalten Interessierte bei der Swissphone Wireless AG, 8833 Samstagern, www.swissphone.com/solutions/technologies/mioty/