© HerstellerStiefel und Schuhe von HAIX werden zu 100 Prozent in Europa gefertigt – am Hauptsitz in Mainburg und vor allem im topmodernen Werk in Mala Subotica, Kroatien.Stiefel und Schuhe von HAIX werden zu 100 Prozent in Europa gefertigt – am Hauptsitz in Mainburg und vor allem im topmodernen Werk in Mala Subotica, Kroatien.Der bayerische Funktions­schuh­hersteller HAIX produziert ausschliesslich in Europa – und zwar erfolgreich, trotz aller Konkurrenz aus Fernost. Wir klären auf, wie das funktioniert und welche Vorteile es bringt – für die Kunden und die Umwelt.

Corona hat die Nachteile der Globalisierung schonungslos aufgedeckt: Nicht nur auf Autos und IT-Komponenten, sondern auch auf viele andere Produkte wartet man ewig. Bei HAIX, dem bekannten deutschen Premiumhersteller von Funktionsstiefeln, sucht man die Meldung «derzeit nicht lieferbar» indes vergeblich. Ebenso wie das zweifelhafte Label «Made in PRC». Denn das 1948 von Xaver Haimerl gegründete Familienunternehmen fertigt zu 100 Prozent in Europa – im bayerischen Mainburg und im 2009 eröffneten Werk im kroatischen Mala Subotica, einem der modernsten Europas. Das macht HAIX unabhängig von den störungsanfälligen globalen Lieferketten – und beschert dem Traditionshersteller klare Wettbewerbsvorteile hinsichtlich Schnelligkeit, Flexibilität, Transportkosten und Liefersicherheit.

Zwei Jahre in Asien – um abgewandertes Know-how zurückzuholen

© HerstellerDAller Automatisierung zum Trotz: Schuhe entstehen aus unzähligen Einzelteilen, die vorwiegend in Handarbeit vereint werden. Das bedingt Fachwissen und handwerkliches Geschick.DAller Automatisierung zum Trotz: Schuhe entstehen aus unzähligen Einzelteilen, die vorwiegend in Handarbeit vereint werden. Das bedingt Fachwissen und handwerkliches Geschick.Einzig 2014 und 2015 betrieb HAIX kurzzeitig eine Fertigung in Vietnam. Allerdings nicht, weil der damalige Firmenchef Ewald Haimerl der Karawane der Produktionsverlagerungen an immer noch lohngünstigere Standorte folgte. Vielmehr holte der Sohn von Firmengründer Xaver Haimerl das in den Jahren zuvor nach Asien abgewanderte Berufs-Know-how zurück nach Europa – durch Anwerbung und Rückführung ausgewählter Spezialisten. Danach brach Ewald Haimerl die Zelte in Vietnam wieder ab.

Mit Ausnahme dieser von viel unternehmerischer Weitsicht geprägten Episode produziert HAIX seit jeher zu 100 Prozent in Europa. Seine Produkte indes exportiert HAIX in die ganze Welt. Denn diese werden auch in China und Vietnam sehr geschätzt – und das längst nicht nur von Vertreter*innen der Blaulichtinstitutionen.

«Made in Europe» ist eine Strategie, kein blosses Lippenbekenntnis

Das Bekenntnis von HAIX zur europäischen Produktion ist ehrlich, strategisch durchdacht, seit Jahrzehnten zielführend – und geht weit über das hinaus, was die EU unter «Made in Europe» versteht. Denn anders als jene Mitbewerber*innen, die lediglich aus Asien oder anderswoher stammende­ Halbprodukte in Europa zum fertigen Schuh zusammen­fügen, verfügt HAIX nicht nur über eine enorme Fertigungstiefe – bis hin zur eiegnen Sohlenmaschine –, sondern verwendet auch zu 97 Prozent in Europa hergestellte Materialien. Beispielsweise zertifiziertes europäisches Leder.

© HerstellerHAIX arbeitet mit europäischen Rohstoffen – beispielsweise mit hochwertigem, nach dem Terracare®-Label zertifizierten Leder der im Rheinland angesiedelten Lederfabrik Heinen.HAIX arbeitet mit europäischen Rohstoffen – beispielsweise mit hochwertigem, nach dem Terracare®-Label zertifizierten Leder der im Rheinland angesiedelten Lederfabrik Heinen.Das hat seinen Preis. Doch die Vorteile, die dem Unternehmen – aber auch den Kund*innen – daraus erwachsen, sind mannigfaltig. Erstens kann HAIX jederzeitige Verfügbarkeit sicherstellen, ungeachtet der wachsenden Diversifikation der Produktsegmente. Zweitens kann HAIX garantieren, dass alle Produkte fair, umweltgerecht und in hoher Qualität produziert werden – und die geforderten Sicherheitsnormen nicht nur erfüllen, sondern meist deutlich übertreffen. Dennoch kosten Schuhe und Stiefel von HAIX nur unwesentlich mehr als viele unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Sicherheitsstandards in Fernost hergestellte Produkte. Drittens geht die Rechnung auch für HAIX auf. Das Unternehmen profitiert von kürzeren Wegen (Transportkosten) und der Konzentration des eigenen Know-hows auf engstem Raum.

Know-how ist unabdingbar – und gut geschulte Mitarbeitende sind wichtig

Den Wert dieses Fachwissens darf man gerade in der Schuh­industrie nicht unterschätzen. Die Produktion qualitativ hochwertiger, mit innovativen Features und Sicherheitsmerkmalen aufwartender Funktionsschuhe bedingt viel sorgfältige Handarbeit – selbst dann, wenn wie bei HAIX modernste Maschinen und Verfahren eingesetzt werden. HAIX hat erkannt: Die fachliche Expertise der Mitarbeitenden ist für jede*n Schuhhersteller*in Gold wert. Daher bildet HAIX die meisten seiner rund 1’700 Mitarbeitenden intern aus und begegnet diesen mit Wertschätzung. Dazu gehören attraktive Anstellungs- und faire Arbeitsbedingungen ebenso wie Fort- und Weiterbildungen.

Hinter dem Logistikzentrum, an einer Wildblumenwiese, «arbeiten» seit vergangenem Jahr 20’000 Bienen für HAIX – als Bestäuberinnen und Lieferantinnen von feinem HAIX-Honig.Hinter dem Logistikzentrum, an einer Wildblumenwiese, «arbeiten» seit vergangenem Jahr 20’000 Bienen für HAIX – als Bestäuberinnen und Lieferantinnen von feinem HAIX-Honig.Mit Letzteren eröffnet das Unternehmen seinen Mitarbeitenden motivierende Perspektiven, konserviert vorhandenes Know-how in den eigenen Reihen und sorgt dafür, dass dieses zielgerichtet weiterentwickelt wird – im firmeneigenen Center für Forschung, Entwicklung und Design ebenso wie im internen Test- und Prüflabor. In diesem werden nicht nur alle Komponenten und Materialien sowie die marktreifen Schuhe oder Stiefel auf Herz und Nieren geprüft, sondern auch sämtliche Neuentwicklungen. Dabei markiert das Erfüllen der geforderten Normen stets das Minimum des Geforderten. Denn HAIX selbst stellt seit dem ersten Tag die höchsten Ansprüche an Qualität, Leistung und Design seiner Produkte. Weil Sicherheit, Komfort, Haltbarkeit und Reparaturfreundlichkeit gerade bei Berufs- und Einsatzschuhen oberstes Gebot sind.

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